top of page

Die Chronik

Liebe Freunde des Salzburger Brauchtums und des Faschings !

Die zwei Grundaufgaben der Salzburger Faschingsgilde sind:

1)      das Brauchtum unseres Alpenlandes hochzuhalten und
2)      eine dem Leben angepasste Form zu finden, die in der Lage ist, dem Humor und dem grundsätzlichen 

         Gedanken des Faschings, der „närrischen Veralberung“ breiten Raum zu geben.

Im Jahr 1948 wurde von einigen beherzten Männern die „Gesellschaft Salzburger Faschingsgilde“ ins Leben gerufen. Sie brauchte sich als Vereinigung traditionsbewusster Salzburger Narren keinerlei Gedanken zu machen, dass man ausländisches Faschingsbrauchtum nach Salzburg transferiert.

Am 12. Dezember 1951 wurde die Gesellschaft ins Vereinsregister der Stadt Salzburg eingetragen.

In den nächsten Jahren entwickelte sich die Gesellschaft zu einem außergewöhnlichen Werbeträger für unsere Stadt. Durch rasch aufgebaute Verbindungen mit Gesellschaften des In- und Auslandes wurde es beinahe Pflicht für viele Politiker und angesehene Bürger aus Stadt und Land, sich mit unserer Gesellschaft zu zeigen.

Polizei und Presse sprachen damals von sechzig- bis achtzigtausend begeisternden Gästen, welche die fast aus dem Nichts wieder entstandenen Faschingsumzüge in der Stadt Salzburg begeisternd empfingen.


1959 verbrannte man erstmals den Salzburger Faschingsprinzen am Faschingsdienstag auf der Zistelalm.


Ende der Fünfziger Jahre wurde die Pandurengarde gegründet. Diese Panduren, in historischen Uniformen aus der Zeit Maria Theresias, wurden zu liebenswerten Botschaftern unserer Mozartstadt.


Dass auch Narretei von höherer Stelle anerkannt war konnte man ersehen, als man Präsident Walther Zwickler nach langjähriger Gildetätigkeit, in Anerkennung seiner Verdienste den „Ehrenbecher des Landes Salzburg“ und den „Ehrenring der Stadt Salzburg“ überreichte.

Unter der Federführung der Salzburger Faschingsgilde wurde 1962 der „Bund Österreichischer Faschingsgilden“(B.Ö.F.) gegründet, dem zahlreiche österreichische Faschingsgilden angehören. Die Gilde ist weiters auch Mitglied im F.E.N. (Federation Europäischer Narren in Deutschland).

Beim „Internationalen Narrenkongress“ am 05. 01. 1964 im Salzburger Kongresshaus waren z. B. 42 Gesellschaften in Uniform mit Fahnen, Musikkapellen, Spielmannszüge, Garden und Tausende von „Schlachtenbummlern“ anwesend, so daß die Räumlichkeiten des Hauses behördlich gesperrt werden mußten! 1975 ging die „Ära Walther Zwickler“ mit seinem Rücktritt zu Ende. In seinem Sinne wurde die Gilde mit neuen Kräften weitergeführt, ohne Bewährtes aufzugeben.

Zu der ursprünglichen Pandurengarde haben sich mittlerweile weitere Tanzgarden dazu gebildet, die mit ihren Auftritten den Weiterbestand der Gilde garantieren werden.


Die Jahre danach, unter Präsident Joschi Strobl, waren nicht weniger attraktiv. 1978 kamen rund 800 Narren von über 30 verschiedenen Gilden mit 17 Tanzgarden, 13 Prinzenpaaren und 8 Musikkapellen nach Salzburg. Das Kölner Husaren-Corps war erstmals außerhalb Kölns.

Zu einer nicht mehr wegzudenkenden Einrichtung wurde der Frühschoppen mit der Salzburger Bevölkerung am Tag nach dem Krönungsball in den Sälen des Augustiner Bräustübl.


Bereits 1978 erzitterte unter den Stiefeln der Duisburger Prinzengarde die Staatsbrücke und die Grödiger Schützen unterstützen die Faschingsgilde bei ihrem Sturm auf das Schloss Mirabell.
Bis zu 40 Einzüge bei verschiedenen Veranstaltungen im In- und Ausland machten die Faschingsgilde zu Botschaftern des Faschings für unsere Stadt.


1984 vereinte das große europäische Narrentreffen 2000 Narren für drei Tage in Salzburg.

Einige Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unterstützen bereits in den Anfangsjahren unsere Gesellschaft und tun dies auch noch heute. Unvergessen bleibt aber auch die treue Mitarbeit aller Bürgermeister der Landeshauptstadt Salzburg bis zum heutigen Tag und wurde diese für Aktivitäten mit der Würde eines „Senator“ geehrt. Sie, und viele anderen honorigen Närrinnen und Narren der Faschingsgilde garantieren dafür dass unser typisch österreichisches Faschingsbrauchtum in Salzburg erhalten bleibt.

bottom of page